Dezember 12, 2014

Kooperation mit Hamburg und St. Petersburg

Meine Lieben,
von 26.11 bis 30.11, sind wir, Steffi und ich, nach St. Petersburg geflogen. Da sollte das Vorbereitungstreffen zu einem Jugendevent in Hamburg in 2015 mit dem Arbeitstitel "Energize your city!" stattfinden. Ganz am Anfang hatten wir keine genaue Vorstellung von dem, was uns hier erwarten würde. Wir wussten nur, dass es ein trilaterales Treffen sein wird, um die verschiedenen Organisationen und Partnerstädte aus Hamburg, Dresden, St. Petersburg im Rahmen eines Projektes zusammen zu bringen.
Ziel des Treffens war es, zum einen das Jugendevent in Hamburg im August 2015 zu planen und zweitens gemeinsam mit Partnern eine konkrete Veranstaltung innerhalb des Events zu organisieren. Was das für ein Projekt sein soll, konnten wir frei mit unseren Partnern erarbeiten. Jede Organisation war an seinen Partner gebunden. Unser Partner ist der "Deutsch - Russischer Austausch St. Petersburg".

Am Ankunftstag haben wir uns kennengelernt und sind gleich in unsere Arbeit eingestiegen. Das Tagungsprogramm und unser Arbeitsplan wurden uns von den Vertretern von MitOst Hamburg vorgestellt, die als Cheforganisation für das Treffen verantwortlich waren. Unsere Sitzungen fanden im Deutsch-Russischen Begegnungszentrum bei der großen lutherischen St.-Petri-Kirche statt. Die St.-Petri-Kirche liegt im Herzen des Newski - Prospekt und nach unserem gemeinsamen Treffen hatten wir gute Gelegenheiten, entlang des Newski - Prospekt spazieren zu gehen und unsere Bekanntschaft in informellen Rahmen fortzusetzen.

Der zweite Tag war für Steffi und mich sehr wichtig. Zuerst mussten wir eine Energierunde initiieren. Nach dem „Energize your bodys“ (ein paar Methoden um uns wach zu machen) mussten wir unsere Ziele und die Motivation für die Teilnahme an dem Jugendevent formulieren. Nachmittags sammelten wir unsere schönen abwechslungsreichen Ideen, was unsere zukünftige Programmgestaltung angeht. Es war nicht leicht, da die russische Seite gleich mit konkreten Fragen anfangen wollte, wie z.B. Finanzierung, Projekttitel, Altersgrenze der Teilnehmer, Teilnahmekriterien. Dem gegenüber interessierte sich die deutsche Seite eher für „globale Sachen“ - unsere Philosophie und Ziele und erst später sollten konkrete Sachen besprochen werden. Na ja, es war schon klar, dass wir verschiedene Vorstellungen haben. Trotzdem haben wir eine „gemeinsame Sprache“ gefunden und konnten weiter produktiv arbeiten. Unsere Ziele und Motivation wurden letztendlich bestimmt und in Gruppenarbeit weiterentwickelt: das Projekt sollte zentrale Zukunftsfragen enthalten; die jungen Menschen sollen zu Partizipation ermutigt werden und mit Hilfe unseres Projekts interkulturelle Schlüsselkompetenzen erwerben; alle Partnerorganisationen sollen sich in eine gemeinsame Aktion einbringen usw.
Der dritte Tag war fast ausschließlich der Entwicklung des Hamburger Events vorbehalten. Wir wussten bereits, dass wir ein Jugendlager in Hamburg für 10 Tage mit 300 Teilnehmer vorbereiten sollen. Sooo riesig! Wir haben den „roten Faden„ des Projekts gesucht und gefunden und konnten so Schritt für Schritt planen. In Gruppen arbeiteten wir an der Programmentwicklung, technischen Ausstattung und der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit. Der PJR hat sich bei der Programmentwicklung gemeldet, die größte Gruppe an dem Tag. Zusammen haben wir einen Überblick und ein Programm für jeden Tag geplant. Aufgrund der vielen Ideen und Vorschlägen von den verschiedenen Organisationen konnten wir uns nicht gleich einigen. Es war harte Arbeit. Aber wir haben es geschafft und unser Programmnetz war am nächsten Tag fertiggestellt.
Unsere Abendessen müssten wir zusammen mit unserer Partnerorganisation organisieren, um an unserem eigenen Partner-Workshop zu arbeiten. Maria Fetisova vom Deutsch- Russischen Austausch, Steffi und ich wurden schnell Freunde. Und zusammen haben wir auf Russisch und Deutsch ein paar Ideen entwickelt. Wir freuen uns auf unsere Partnerschaft und haben schon weitgehende Pläne für unsere Zusammenarbeit in der Zukunft. ;))
Während des Treffens hat PJR nicht nur mit unserer Partnerorganisation Kontakten geknüpft, sondern auch noch weitere Partner gefunden. Es gab noch zwei Organisationen die bereit sind, aktiv mit dem PJR zusammenzuarbeiten. Wir haben nicht erwartet, dass unsere Organisation so viel Interesse weckt. Es war sehr angenehm für uns.
Am letzten Tag war ich sehr traurig. Wir haben so viel Zeit miteinander verbracht, sind zu einem tollen Ergebnis zusammen gekommen, und wir waren alle froh, mit den Organisationen aus St. Petersburg kooperieren zu können. Infolge dessen haben wir ein riesiges und attraktives Projekt auf die Beine gestellt. Es blieb noch einige Zeit, um das künftige Zeitmanagement zu organisieren und die nachfolgenden Aufgaben zwischen den Organisationen zu verteilen.
Natürlich waren wir nicht nur mit unserem zukünftigen Projekt ganztägig beschäftigt. Vielen Dank an die Organisatoren der russischen Seite, dem Deutsch - Russischen Begegnungszentrum. Wir wurden in die russische Kultur eingeführt, haben die russische Küche ausprobiert, mmm… lecker. Natürlich hatten wir nicht so viel Zeit für Stadtführungen, aber ein bisschen konnten wir diese wunderschöne Stadt doch kennenlernen.
Neue Freunde, Partnerschaften, nette Atmosphäre, produktive und interessante Arbeit – ich glaube niemand ist ungerührt geblieben. Ich möchte ein großen Dank auch an die Organisatoren von deutscher Seite zum Ausdruck bringen, dem MitOst Hamburg e. V., und natürlich dem Politischen Jugendring Dresden e. V. für diese wunderbare Gelegenheit!
Liebe Grüße,

eure Alexandra;))

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